eine verbesserte Atmung und Stimme
für Sänger & Redner

Eine Schwäche des Beckengürtels geht nicht nur mit Schmerzen im unteren Rücken und Inkontinenz, sondern auch mit Atemproblemen einher. Das Laplace’sche Gesetz der Ringspannung besagt, dass der Druck im Bauchraum nur dann zu ausreichend Stabilität beitragen kann, wenn der Beckenboden funktionstüchtig ist. Hier ist die Beziehung von Atmung und Kontinenz nicht nur zur dynamischen Bewegungskontrolle, sondern auch für den Erhalt der Körperstatik entscheidend.

Muskeln, die die Bauchhöhle umgeben, arbeiten koordiniert zusammen, um den Druck im Bauchraum zu erhöhen und die Beckenorgane zu unterstützen. Jüngere Studien haben gezeigt, dass das Zwerchfell, als oberer Abschluss der Bauchhöhle, ebenso mit den Bauchmuskeln einen funktionellen Zusammenhang darstellt. Aus der Studie geht deutlich hervor, dass bei Entspannung der Bauchwand es zur Abnahme der Beckenbodenaktivität unter dem Ruheniveau gab. Wird also im Stehen die Bauchwand entspannt, kann dies zu verminderter Beckenunterstützung und beeinträchtigter Kontinenz führen.

Fazit: Für mich ist daher beim Beckenbodentraining die Atmung zur Sicherung der Kontinenz entscheidend.

Die viel gerühmte Tonstütze ist nichts anderes als ein reaktionsfähiger mit der Beckenmuskulatur vernetzter Bauch, der schnell reagieren kann und nicht unter maximaler Kontraktion mit enormen Kraftaufwand gehalten werden muss. Die „beckenbodenfreundliche“ Atmung ist enorm hilfreich, da es dabei keinerlei Druck des Zwerchfells auf die inneren Organe gibt, sondern das Zwerchfell sich domkuppelförmig auf zu den Flanken hin in die Weite spannt. Dadurch wird ein wunderbar leichtes Atemstützgefühl erreicht und gleichzeitig Freude vermittelt, einen unglaublich langen Atem zu haben. Somit eine ideale Möglichkeit für inkontinente Sängerinnen und Sänger durch gezieltes Beckenbodentraining den Stimmumfang zu verbessern bzw. zu erweitern.