Sport und Bewegung war schon immer genau das Meine. Nach der Geburt meiner 4 Kinder innerhalb von 7 ½ Jahren war das leider nicht mehr unbeschwert möglich. Die Schwangerschaften und Geburten hatten meine Beckenbodenmuskulatur zu sehr geschwächt. Eine volle Blase beim Lachen, Husten oder Niesen war zumeist mit Harnverlust verbunden.
Sehr schnell bemerkt, dass da was nicht passt habe ich jedoch beim Trampolinspringen mit den Kindern. Es war nicht nur der Harnverlust der belastend war, sondern auch das Beckengefühl an sich war anders. Ich fühlte mich nicht wohl, wusste aber nicht genau, wie ich es beschreiben hätte können. Am ehesten hätte die Beschreibung gepasst, dass die Beckenorgane bei jedem Sprung mitschwingen.
Krafttraining war schwierig bzw. teilweise unmöglich. Oft verspürte ich nach dem Training oder generell nach Anstrengungen eine Art Druck nach unten. Im Laufe der Zeit kamen Rückenbeschwerden inkl. Bandscheibenvorfall dazu. Die ISG Gelenke machten massive Probleme.
Zur klassischen Belastungsinkontinenz aufgrund der Beckenbodenschwäche entwickelte sich zusehends zusätzlich eine Dranginkontinenz , da ich es tunlichst vermeiden wollte eine volle Blase zu haben und dadurch in eine peinliche Situation zu kommen.
Höhepunkt war eine Lungenentzündung. Beim Husten im Liegen war es unmöglich den Harn zurückzuhalten. D.h. im Bett liegend habe ich mir mit Mitte 30 in die Hose gemacht. Das war der Moment im dem mir klar wurde, dass sich was ändern muss und ein bisschen mittrainieren der Beckenbodenmuskulatur wohl nicht reichen würde. Ich habe mich deshalb auf die Suche nach wirksamen und effizienten Möglichkeiten gemacht, die es erlauben die Beckenbodenmuskulatur effektiv und effizient zu trainieren. Durch Zufall stieß ich dabei auf das Konzept der transpelvinen Magnetstimulation.