Entleerungsstörung & Restharn: Wenn die Blase nicht mehr loslässt
Entleerungsstörung & Restharn: Wenn die Blase nicht mehr loslässt
Ein belastendes Thema, das viele Männer betrifft – und Hilfe braucht
Viele Männer kennen das: Der Harnstrahl wird schwächer, die Blase fühlt sich nach dem Toilettengang nicht richtig leer an – irgendwann zeigt der Ultraschall: Restharn. Was anfangs nur ein „komisches Gefühl“ war, wird zur echten Belastung. Und irgendwann bleibt nur noch der Katheter.
Doch: Es gibt Hilfe – aber nicht allein durch Beckenbodentraining.
Denn bei Entleerungsstörungen ist der Beckenboden häufig nicht zu schwach, sondern zu aktiv, zu verspannt, falsch gesteuert. Und genau das ist behandelbar – wenn man weiß wie.
Funktionelle Zusammenhänge: Mehr als Muskelkraft
Unsere Erfahrung zeigt: Viele Männer (und auch Frauen) mit Restharn-Problematik profitieren erst dann von gezieltem Training, wenn vorher entkrampft, entlastet und verstanden wurde, wie die Becken- und Bauchmuskulatur mit Atmung, Nervensystem und Organen zusammenspielt.
Ein rein willentliches „Anspannen“ bringt hier gar nichts – im Gegenteil: Es kann das Problem verschlimmern.
- Entspannung überaktiver Beckenbodenmuster
- Funktionelle Koordination von Zwerchfell, Beckenboden und Bauchwand
- Regulation des autonomen Nervensystems (Vagus, Sympathikus)
- Medizinische Abklärung, falls nötig – wir arbeiten mit erfahrenen Ärzt:innen zusammen
Restharn ist kein Tabuthema. Und kein Schicksal.
Es braucht Mut, darüber zu sprechen. Aber es lohnt sich:
Ein funktionierender Beckenboden, der loslassen kann – in Verbindung mit ganzheitlicher Körperarbeit – ist ein entscheidender Schritt aus dem Teufelskreis.